Verwendungszeck der Mietobjekte (Stand 1998)
- Autogewerbe
- Baugeschäfte
- Bodenleger
- Clublokale
- Einstellräume/Lager für Baufirmen, Gipser, Industrie, Landwirtschaft, Private
- Fabrikationen
- Gemeindewerkhof/Feuerwehrmagazin
- Handel und Dienstleistungen
- Hobbyräume
- Kunstgewerbe
- Maler
- Sanitärinstallationen
- Schiffbau/Alu-Bau
- Schlosserei
- Wohnungen
Zur Strategie der GIZ AG Nunningen
Die grosse Nachfrage nach Mietraum in kleineren Einheiten zeigte, dass der VR mit dem Geschäftsmodell der GIZ AG richtig lag. Die beträchtlichen Zusatzinvestitionen für die Sanierung der Dächer und Tore, die Unterteilung der grossvolumigen Räume, die Schaffung neuer Zugänge sowie weitere bauliche Massnahmen (vorwiegend Sanierungen) brachten den Gewerbetreibenden der Region schöne Aufträge und gute Beschäftigung. Der Gedanke der Selbsthilfe-Organisation verwirklichte sich auf schönste Weise. Für alle Beteiligten ist die Rechnung nach der Durststrecke der ersten Jahre aufgegangen. Die Gesamtanlage in Nunningen ist seit dem Kauf praktisch zu 100 % ausgemietet. Will heissen: Der kurzzeitige Leerstand bei einem Mieterwechsel ist absolut minimal.
Es zeigte sich sogar ein Nachfrageüberhang nach günstigem Mietraum. Erstaunlich war dabei das grosse Interesse privater Hobby-Leute. Da lag bald schon der Gedanke nahe, dass man das Erfolgsmodell der GIZ AG auch auf weitere Übernahmeobjekte der näheren Umgebung ausweiten könnte: Zum Beispiel die brachliegende Liegenschaft Hans Stebler (vis-à-vis) oder die zerfallene Abfüllhalle der ehemaligen Meltinger Mineralquelle. Der VR verzichtete beharrlich auf ein aggresive Vorgehen und setzte auf konsolidiertes Wachstum. So hatten utopische Projekte (Sport- und Fitnesshallenbau) oder renditegefährdende Massnahmen kosmetischer Art (Hallenabbruch) keine Chance. Sie wurden zwar eingehend diskutiert, dann aber wieder verworfen.
Die Zukunft wird weisen, wie weit die Nachfrage nach Einstell-/Lager- und Werkstattraum anhält. Die Nachfrage ist sicher abhängig von der Konjunkturlage ganz allgemein, aber auch von der Aufrechterhaltung günstiger Mietpreise und der Flexibilität des Angebots der GIZ AG.